NINA CASSON MCGARVA

MAKING OF & INSPIRATION

„I let it happen. It’s half controlled by me and half controlled by the piece“

Nina Casson McGarva

Vita

Nina Casson McGarva wurde in England geboren und wanderte mit ihren Eltern für einige Jahre nach Frankreich aus. Aufgewachsen in einem künstlerischen Umfeld, experimentierte sie seit ihrer Kindheit in der Werkstatt ihrer Eltern mit verschiedenen Materialien und insbesondere mit Ton. Die Kunst und das Leben ihrer Eltern mitten in der Natur prägten sie als Kind stark und weckten in ihr den Wunsch nach einer künstlerischen Laufbahn. Die Künstlerin war schon immer von Glas fasziniert und als sie Glas als Werkstoff entdeckte und die grundlegenden Techniken erlernte, fand sie ihre Berufung.

Nina Casson McGarva verbrachte vier Jahre in Frankreich und lernte die technischen Fertigkeiten des Glasblasens, absolvierte an der Ecole National du verre eine technische Ausbildung für die Arbeit in den französischen Kristallfabriken und besuchte dann die Kunstschule der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste, „Schools of Architectur, Design und Conservation“ auf Bornholm in Dänemark, wo ihr Geist für andere Techniken und andere Möglichkeiten geöffnet wurde, die sie mit Glas erkunden konnte. Seit ihrem Abschluss im Jahr 2014 hat sie an zwei Künstlerresidenzprogrammen in den USA teilgenommen, eines bei Starworks in Star NC und des Eair-Programms an der Pilchuck Glass School in Stanwood, WA, und eines in Japan, dem Naked Craft Project Residency in Kobe. Casson Mc Garva zeigte Ihre Arbeiten auf Ausstellungen in Europa, Großbritannien, den USA und Japan.

Über die Werke

Nina Casson McGarva – Natürliche Inspiration in der Glaskunst

Die britische Glaskünstlerin Nina Casson McGarva lässt sich von den vielfältigen Formen und Zyklen der Natur inspirieren. Ihre Arbeiten entstehen durch eine einzigartige Technik, bei der ein umfangreicher Formbau notwendig ist, in dem Strukturen ausgearbeitet werden, die an Blätter, Federn oder Muscheln erinnern und heißes, formbares Glas in einem Fusingofen geschmolzen wird. McGarva verwendet das traditionelle Verfahren des Fusings und formt ihre Skulpturen nach der ersten Schmelze in hoher Temperatur mit Hand. Diese Methode ermöglicht es ihr, das Material zu dehnen und zu biegen, bis dynamische und organische Formen entstehen.

Der Schaffensprozess und die Verbindung zur Natur

McGarva sieht Glas im geschmolzenen Zustand als einen lebendigen Ausdruck von Naturveränderungen. Für sie spiegelt der Moment, in dem das Glas abkühlt, die Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit der Natur wider. Ihre Skulpturen fangen diesen flüchtigen Augenblick ein und zeigen die Schönheit des Übergangs.

Jedes ihrer Werke zeichnet sich durch vielschichtige Texturen und lebendige Farben aus, die in einem dynamischen Spiel von Licht und Schatten ihre volle Wirkung entfalten. Mit ihren Skulpturen lädt McGarva den Betrachter dazu ein, die feinen Details und subtilen Formen der Natur in einem neuen Licht zu sehen.

I want people to see the nature in my work, but I also like other associations people have. The works are abstract and there is space for people to connect with the piece in their own way.

Nina Casson McGarva