KARIN MØRCH

MAKING OF & INSPIRATION

„Reflections of the world as I see it“

Karin Morch

Karin Mørch ist Glaskünstlerin und arbeite seit über 20 Jahren mit dem Medium Glas. 2002 hat die Künstlerin ihren Bachelor-Abschluss als Glasdesigner (formgeber) an der School of Glass and Ceramics on Bornholm (KADK) erhalten. Seitdem lebt und arbeitet Sie in Kopenhagen. Ihre Skulpturen werden weltweit von renommierten Galerien ausgestellt. Glas als Material ist eine Herausforderung, denn es gibt viele Faktoren im Spiel mit Glas zu berücksichtigen. Für die Künstlerin ist Glas ein natürliches lebendiges Material mit eigenem Willen. In den Augen der Künstlerin begegnen sich Naturgewalten vs. Idee und Verstand. Karin Mørch arbeitet am Rande der Belastbarkeit des Materials und fordere es heraus, indem sie die Formgebung dehnt, um eine Balance zwischen dem, was fast unmöglich erscheint, zu erreichen. Die Skulptur kann ein besonderes Gefühl für einen lebendigen Tanz bekommen. Ziel ist es eine Art von Bewegung zu erzeugen, die andere berührt. Inspiriert wird die Künstlerin von den einfachen Dingen, wie von Kalligraphien, grafischen Linien, Graffiti, dem Kontrastbereich zwischen Linearem und Schiefem. Sie sieht die Schönheit in der Natur der Geometrie, Architektur und Ihren eigenen Erfahrungen mit anderen Menschen und unterschiedlichen Ausdrucksformen wie Musik, Tanz, Worten und in den Eigenschaften des Materials Glas. Eigenschaften wie Transparenz und optische Abstraktionen spiegeln die Welt, wie die Künstlerin sie sieht. Ihr Ausgangspunkt ist es, Raum zu schaffen und Form zu geben. Dies wird oft wiederholt und führt zur Entwicklung neuer Ideen oder Objekte. Um ihre Neugier zu bewahren, ist ein kontinuierlicher Veränderungsprozess für Karin Morch besonders wichtig.

„Ich definiere die Linie, den Weg von hier nach dort, ein Gefühl für den Moment. Als Tänzer, der Körper und Geist ausbalanciert, indem er der Schwingung von Ton und Rhythmus folgt. Gestreckt, kantig, auf den Kopf gestellt, umgedreht und verspielt.

Zwischen den Zeilen gibt es Bewegung. Eine feste Form im Raum. Durch die Transparenz des Materials und seine Fähigkeit, Licht einzufangen, offenbart sich ein innerer Mikrokosmos. Die Phänomene der Natur als lebendiges Material sprechen mich an. Die Transformation entwickelt sich im langsamen Prozess. Reflexion, Tiefe, Kontrast und Farbnuancen bewegen mich. Mich interessieren die unterschiedlichen Ausdrucksformen, die ich ausgehend vom gleichen Ausgangspunkt entwickeln kann. Es ist zur Essenz meines inneren Kerns geworden, meiner Sprache, meiner stillen und doch farbenfrohen Worte im Raum.“

IMPRESSIONEN