HIROSHI YAMANO

MAKING OF & INSPIRATION

„A Fish in the World Ocean“

Hiroshi Yamano

Hiroshi Yamano ist einer der renommiertesten Glaskünstler Japans. Er wurde 1956 auf Kyushu, der südlichsten der japanischen Hauptinseln geboren. Zunächst studierte er Geschichte, doch als er seine große Liebe zu Glas entdeckte, wandte er sich schon bald ganz dem Studium der Glaskunst zu. Er machte seinen Master in Bildender Kunst und unterrichtet seither weltweit an Akademien und Fachschulen. Yamano erhielt zahlreiche Auszeichnungen und war 1991 Preisträger der angesehenen Rakow Commission des Corning Museum of Glass.

Hiroshi Yamano wurde durch den Shintoismus geprägt, einer ethnischen Naturreligion in der die Natur als göttlich erlebt wird. Mit seinen Skulpturen fängt Yamano besinnliche Moment in der Natur ein und visualisiert in seinen poetischen Skulpturen die Flora und Fauna Japans. Seine friedlichen gläsernen Naturstudien zeigen entfaltete Blumen, zarte Vögel, gestreiften Himmel, klares Wasser und immer im Focus der Arbeiten: Der Fisch, der sein persönliches Symbol darstellt. „Der Fisch bin ich“ sagt der Künstler. Yamano kommentiert mit dem Fisch seine persönlichen Erfahrungen und metaphorische Auseinandersetzungen mit östlichen und westlichen Kulturen. Hiroshi Yamano beherrscht viele traditionelle Glasbearbeitungstechniken, so erschafft der Künstler Glasskulpturen mit seiner eigenen einzigartigen Verschmelzung von Handwerkstraditionen aus den Vereinigten Staaten, Europa und Japan. Inspiriert von den dekorativen Oberflächen japanischer Leinwandbilder, verschmilzt er Blattgold und -silber auf heißem Glas und überzieht Äste mit Kupfer nach einem Verfahren, das er aus dem alten japanischen Metallhandwerk adaptiert hat. Mit detaillierten Symbolen und Naturszenen bemalt er seine überdimensionalen Schalen, die an japanische Teeschalen erinnern. Vögel, Blumen werden aus mundgeblasenen Glas an der Glaspfeife frei modelliert. Seine Werke, die an zarte gläserne Landschaften erinnern, können weltweit in privaten und öffentlichen Ausstellungen und Galerien bewundert werden.